15 Jun „healthy habits“ – Mit dieser Methode gewinnst du Zeit zum Energietanken!
Die Macht kleiner Gewohnheiten
Stell´ dir vor, auf dem Tisch vor dir liegt ein Eiswürfel. Im Zimmer ist es so kalt, dass an den eigenen Atem sehen kann. Die Temperatur liegt bei, sagen wir, -4 Grad. Jetzt wird es langsam wärmer.
-3,5
-3
-2,5
Keine Überraschung: Der Eiswürfel liegt nach wie vor unverändert auf dem Tisch.
-2
-1,5
-1.
So langsam ahnst du sicherlich worauf ich hinaus will. Doch auch jetzt liegt der Eiswürfel immer noch genauso da.
Dann 0 Grad. Das Eis beginnt zu schmelzen. Die Erwärmung um ein weiteres halbes Grad, die du höchstwahrscheinlich gar nicht wahrnehmen würdest, hat eine große Veränderung ausgelöst. Der Eiswürfel schmilzt jetzt schneller, bis nur noch eine kleine Wasserlache auf dem Tisch zu sehen ist.
Bahnbrechenden Augenblicken gehen oft viele kleine Schritte voraus, die die große Veränderung überhaupt erst möglich machen.
Learning: Meist erfordert es etwas Ausdauer und eine gewisse Zeit sollte man sich geben, bis man eine merkliche Veränderung erwartet. Willst du also z. B. mehr Zeit für dich gewinnen, macht es demnach Sinn deine Gewohnheiten etwas genauer unter die Lupe zu nehmen und sie in kleinen Schritten zu verändern.
Gewohnheit ist nicht gleich Gewohnheit
Ich möchte an dieser Stelle nicht zu theoretisch werden, doch ich möchte kurz erwähnen, dass es nach James Clear zwei unterschiedliche Arten von Gewohnheiten gibt.
-
- Resultatorientierte Gewohnheiten
- Identitätsbasierte Gewohnheiten
Bei 1. steht das im Vordergrund, was man erreichen will. Bei 2. steht im Vordergrund, wer man werden möchte.
Meist haben wir ein Ergebnis vor Augen (z. B. abnehmen, gesünder ernähren, mehr Sport treiben, mehr Zeit für mich haben etc.)
Nur selten gehen wir den „umgekehrten“ Weg und stellen uns die Frage: „Hilft mir dieses Verhalten dabei, der Mensch zu werden, der ich sein möchte?“
- Das Ziel besteht nicht darin, mehr Zeit für sich zu haben, sondern eine gelassene Mutter zu werden.
- Das Ziel besteht nicht darin, frisch und gesund kochen zu wollen, sondern eine Köchin zu werden.
- Das Ziel besteht nicht darin, regelmäßig laufen zu gehen, sondern Läuferin zu werden.
Sowohl deine schlechten, als auch guten Gewohnheiten prägen demnach deine Identität und um deine Gewohnheiten zu verändern solltest du im Geiste damit beginnen deine Identität zu verändern. Logisch, oder?
Gewohnheits-Scorecard – Der Schlüssel zu mehr Zeit!
Ein einfacher Weg, um Zeit zu gewinnen ist es, unwichtige bzw. zeitraubende Verhaltensweisen und Tätigkeiten einfach aus dem Tagesablauf zu verbannen. Dazu stellst du deine Gewohnheiten auf den Prüfstand und das gelingt dir ganz einfach mit der Gewohnheits-Scorecard.
Es ist eine einfache Übung, mit der du dir dein Verhalten bewusst machen kannst. Erstelle dir eine Liste mit deinen täglichen Gewohnheiten. Deine Liste könnte bspw. so anfangen:
- aufwachen
- Wecker ausschalten
- aufs Smartphone schauen
- ins Badezimmer gehen
- auf die Waage steigen
- duschen
- Zähne putzen
- anziehen
- Kaffee kochen
- frühstücken
Im nächsten Schritt bewertest du deine Gewohnheiten. + (positiv), – (negativ) und = (neutral). Nun kann es zur Herausforderung werden die jeweiligen Verhaltensweisen richtig einzuschätzen. Was macht eine gute Gewohnheit aus? Dabei kann die bereits genannte Frage: „Hilft mir dieses Verhalten dabei, der Mensch zu werden, der ich sein möchte?“ sehr gut helfen.
Ist das wirklich wichtig, oder kann das weg?
Um mehr Zeit für dich gewinnen zu können gilt es Gewohnheiten, die du bis heute unbewusst durchgeführt hast zu identifizieren und sehr kritisch zu hinterfragen. Erfahrungsgemäß sind es im Laufe eines Tages einige Tätigkeiten, die wir schon lange machen, ohne wirklich darüber nachzudenken. Und oftmals sind es – bei näherer Betrachtung – äußerst unwichtige. In meinem Coaching sind dies die häufigsten, die ich mit meinen Teilnehmern auslöschen konnte:
- Sich zu viele Aufgaben in einen Tag.
- Sich selbst als letztes zu sehen, sich erst Zeit gönnen, wenn man sie findet. (Ganz ehrlich, wer findet denn Zeit? Man muss sich die Zeit für etwas bewusst nehmen!)
- Abends vor dem Fernseher sitzen und hoffen dadurch zu entspannen.
- Im Bett durch den Newsfeed scrollen oder andere Medien nutzen.
- Durch das Streichen von Pausen zu hoffen mehr erledigen zu können.
- Schnelles, unbewusstes Essen.
Diese Verhaltensweisen sind die größten Zeiträuber und wenn diese mal identifiziert und eliminiert sind gewinnst du automatisch Zeit für dich. Und diese darfst du dann so nutzen, dass sie dir einen echten Mehrwert bietet. Ich erstelle mit dir einen Schritt-für-Schritt-Plan, mit dem du es schaffen kannst, den Spagat zwischen Business- und Mama-Alltag mit Leichtigkeit zu nehmen und somit mehr Zeit für dich und deine Bedürfnisse übrig bleibt. Hier kannst du dich für ein kostenfreies Beratungsgespräch bewerben (klick).
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